Alles über Eichhörnchen

Eichhörnchen kennen wir alle. Aber was wissen wir wirklich über sie? Hier soll nach und nach eine kleine von Hand gepflegte Wissensecke entstehen.

Die wichtigsten Antworten in Kurzform

  • eichhörnchen-in-not.de listet Auffangstationen nach Bundesland.

    Es gibt einen bundesweiten Notruf unter der Nummer
    0176-55 37 68 64
    von eichhoernchen-schutz.de.

    Dort steht man rund um die Uhr beratend zur Verfügung! Es wird geraten dort auch vor einen Tierarztbesuch anzurufen!

  • Schnell handeln und nicht versuchen, es selbst aufzupäppeln sondern umgehend an eine qualifiziere Hilfestelle wenden:

    eichhörnchen-in-not.de listet Auffangstationen nach Bundesland.

    Es gibt einen bundesweiten Notruf unter der Nummer
    0176-55 37 68 64
    von eichhoernchen-schutz.de.

    Am besten anrufen bevor man etwas unternimmt, denn die Helfer können bei der Entscheidung behilflich sein, ob das Tier eventuell zu seiner Mutter zurückgeführt werden kann oder in eine Aufpäppelstation gebracht werden sollte. Tiere, die von Fressfeinen attackiert werden, brauchen freilich sofort Schutz! Den Ort auch nach eventuellen Geschwistern absuchen. Kleine Eichhörnchen kühlen sehr schnell aus und müssen gewärmt werden. Am besten packt man sie mit einem Handtuch in einen Karton und bringt sie dorthin, wo ihnen geholfen wird.

    Bitte nichts zu Trinken oder fressen geben.

    Wichtig zu wissen: Eichhörnchenbabys wenden sich aktiv an Menschen, wenn es ihnen nicht gut geht. Sie können also auf einen zukommen, am Hosenbein hochklettern, etc. All das ist ein Hilferuf. Sie übertragen keine Tollwut oder sonstige Krankheiten!

  • Es gilt für alle Tiere: Hitze macht ihnen zu schaffen und sie brauchen ausreichende Wasserzufuhr. Wasserschalen und -näpfe sind sehr willkommen.

    Aber Achtung: Sind die Gefäße zu groß, besteht die Gefahr des Ertrinkens. Deshalb sollte in Regentonnen und -kannen ein Ast oder ähnliches platziert werden, der es den Tieren ermöglicht, wieder rauszuklettern.

    Und natürlich sollte das Wasser immer frisch und das Gefäß gereinigt sein.

  • Im Herbst sind Eichhörnchen besonders aktiv, denn sie bereiten sich auf die kalte Jahreszeit vor. Sie müssen sich selbst durch energiereiche Nahrung stärken und sie legen Vorräte an. Man kann sie jetzt gut darin unterstützen indem man ihnen Nüsse wie z.B. Haselnüsse und Walnüsse hinstellt. Samen von Bäumen wie Buche, Eiche, Kiefer, Ahorn und Fichte werden gern genommen. Weiterhin kann man auch selbst fertiges Eichhörnchenfutter kaufen.

    Wichtig ist es, dass diese Nahrung nicht verschimmeln kann, wenn sie eingebuddelt wird! Während Eichhörnchen auch gern Erdnüsse fressen, die aber nicht zu ihrem natürlichen Nahrungsangebot zählen, lassen diese sich nicht gut verbuddeln, weil sie angefangen können, zu schimmeln. Ebenso nicht auf den Speiseplan gehören Mandeln, die wegen ihrer Blausäure unverträglich sind.

    Ebenso wichtig ist es, dass die Tiere unbehandelte Nahrung bekommen. Gesalzene Nüsse sind also tabu!

  • Na klar, aber es ist wichtig, sie mit geeigneten Lebensmitteln wie ungesalzenen Nüssen, Samen oder speziellem Eichhörnchenfutter zu füttern und keine gesalzenen oder gewürzten Lebensmittel zu geben. Sie lieben z.B. Hasel- und Walnüsse. Ebenso aber auch Obst wie Äpfel oder Weintrauben.

    Jedes Eichhörnchen hat seine eigenen Vorlieben. So gibt es einige, die z.B. Erdbeeren oder Möhren mögen. Die Hörnchen, die ich bisher kennenlernen durfte, mögen beides nicht. Sie lieben aber Apfelscheiben.

    Junge Tiere brauchen Nüsse ohne Schale. Im Gegensatz dazu eignen sich für die Bevorratung im Winter nur Nüsse mit Schale.

  • Sciurus vulgaris ist der wissenschaftliche Name für das heimische Eurasische Eichhörnchen.

    Der Name Sciurus leitet sich von den griechischen Wörtern skia (Schatten) und oura (Schwanz) ab, was sich auf die Angewohnheit der Eichhörnchen bezieht, sich mit dem eigenen Schwanz Schatten zu spenden.
    Der Artname vulgaris bedeutet "gewöhnlich" und bezieht sich darauf, dass es häufig vorkommt und keine Besonderheit ist.

  • Der Name stammt nicht von "Eichel" oder "Eiche" obwohl dies naheliegend erscheinen könnte, sondern aus dem Althochdeutschen: aig steht für "heftig" oder "schnell bewegt" und beschreibt die flinken Bewegungen der Tiere.

  • Eichhörnchen sind aktuell in Deutschland nicht bedroht. Wir wissen aber auch nicht wirklich viel über ihren schwankenden Bestand, der stark von der Nahrungsverfügbarkeit abhängt. So steigt z.B. die Zahl der Eichhörnchen in den Jahren stark an, in denen Buche oder Fichte viele Samen haben. Es ist aber erstaunlich wie wenig Forschung es im Vergleich zum Bekanntheitsgrad der Nager gibt.

    Eichhörnchen stehen unter besonderem Artenschutz gemäß der Bundesartenschutzverordnung. Sie sind Wildtiere und dürfen nicht gefangen, gejagt oder getötet werden. Auch ihre Kobel stehen unter Schutz und dürfen nicht entfernt werden.

  • Nein! Die heimischen Eichhörnchen sind das Eurasische Eichhörnchen (Sciurus vulgaris) und in verschiedenen Fellfarben anzutreffen. Diese Farben variieren über rot, braun, schwarz oder grau. Die Fellfarbe variiert je nach Jahreszeit und Region, wobei das Winterfell oft grauer ist.

    Das Amerikanische Grauhörnchen (Sciurus carolinensis) stammt ursprünglich aus Nordamerika. Es ist in einigen Regionen Europas wie Großbritannien und Italien heimisch geworden. Es ist größer, kräftiger und trägt das Parapox-Virus, gegen das es selbst immun ist, während das Eurasische Eichhörnchen daran sterben kann. Im Gegensatz zu unseren Eichhörnchen wächst den Grauhörnchen im Winter kein Puschel auf den Ohren.

    In Deutschland gibt es bisher keine Hinweise auf freilebende Grauhörnchen, und es wird aktiv daran gearbeitet, eine Ausbreitung dieser invasiven Art zu verhindern.

  • Sie können bis zu 11 Jahre alt werden. Das Durchschnittsalter ist 5 Jahre.

  • Greifvögel wie Habichte, Krähen, Hauskatzen, Baummarder, Straßenverkehr.

  • Männchen und Weibchen sind anhand von Größe und Fellfarbe und auf den ersten Blick nicht zu unterscheiden. Um das Geschlecht eines Eichhörnchens zu bestimmen, muss man den Abstand zwischen Geschlechtsteil und After betrachten. Beim Weibchen befindet sich das Geschlechtsteil direkt oberhalb des Afters, wobei die Harnröhre in einer kleinen Ausstülpung endet, die manchmal mit einem Penis verwechselt werden kann. Beim Männchen hingegen sind Penis und After deutlich voneinander entfernt.
    Bei Weibchen sind häufig deutlich die Zitzen zu sehen.

Ich selbst habe noch nie ein Eichhörnchen in Not gefunden bzw. einem geholfen. Was ich hier zusammentrage, mache ich aus Interesse. Ich übernehme kein Verantwortung für eventuelle Fehlinfos.
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Die folgenden Artikel sollen interessante Infos zu Eichhörnchen bieten. Einige Texte sind Teil des Kalenders und werden im Laufe des nächsten Jahres freigeschaltet.

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