Trockenheit macht Wildtieren zu schaffen

Mein Lieblingsradio, RadioEins, nahm sich heute meines Lieblingsthemas an – allerdings unter der traurigen Überschrift: „Eichhörnchen und Co. in Not“. Die anhaltende Trockenheit macht den Hörnchen – und nicht nur ihnen – schwer zu schaffen. Nachdem gestern im Tagesspiegel vor dem Aussterben der Eichhörnchen aufgrund der Trockenheit gewarnt wurde, berichtete heute Stadtnaturexperte Derk Ehlert, dass bereits einige Dutzend dehydrierte Eichhörnchen gerettet werden mussten.
Hört euch das Gespräch am besten selbst an!

Es wird dazu aufgerufen, Schalen mit Wasser aufzustellen – an zugänglichen Orten, die allerdings für Katzen unerreichbar sein sollten. (Hinweis: Falls dann die Igel auch nicht an die Wasserschale kommen können, dann braucht es zusätzlich eine für Igel zugängliche Wasserschale.)
Ich möchte noch hinzufügen: Es sollten flache Gefäße sein. Jegliche Art von Tonne oder Kanne sollte unbedingt eine Kletterhilfe bekommen – damit ein Eichhörnchen im Notfall auch wieder aus dem Gefäß herausklettern kann.

Momentan sind viele junge Hörnchen unterwegs. Sie sind tapsig, unbeholfen – und neugierig, wenn es darum geht, ihre Welt zu erweitern. Wenn man jetzt ein junges Hörnchen sieht, braucht es nicht immer sofort Hilfe. Sollte es sich aber aktiv Menschen zuwenden, ihnen folgen oder sogar versuchen, an ihnen hochzuklettern, dann ist es vermutlich in Not.

Eichhörnchen übertragen keine Krankheiten. Wenn es geht und die Situation es zulässt, sollte man sich zunächst an kundige Menschen wenden, etwa den
Eichhörnchen-Notruf unter der Nummer
0700 – 200 200 12,
und die Lage schildern. So kann schnell abgeschätzt werden, welche Art von Hilfe das Tier braucht.

Mehr Infos zu allem, was Hörnchen gut tut, findet ihr ab nächster Woche auch im Kalender.

Noch etwas zu Hörnchen, die platt herumliegen …
Sie machen vielleicht einfach Pause – oder ihnen ist schlicht zu warm. Was wir beobachten: Die Mini-Hörnchen finden offenbar in ihrer natürlichen Umgebung Nahrung – in Douglasie und Kirsche. Diese Bäume haben jetzt frische Blüten und Triebe, und die Hörnchen mögen das sehr.

Lumi, die sich oft auf dem Balkon versorgt, ist mit ihrem Winterfell eindeutig zu warm. Jedes Mal, wenn sie aus ihrem Kobel kommt, putzt sie sich ausführlich – dabei fliegen die Haare.
Oft legt sie sich dann flach hin, streckt alle Viere von sich und döst einen Moment. So kann sie ihren Bauch kühlen. Das macht sie übrigens auch direkt neben ihrer Wasserschale – Durst ist es also nicht.

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